Brauchen wir MEHR gesättigte Fette?

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Gesättigte Fette haben in der Ernährung einen schlechten Ruf. Sie werden verantwortlich gemacht für erhöhte Cholesterinwerte, Herzerkrankungen, Übergewicht. Schlecht für die Gesundheit.

Immer wieder bekommen wir zu hören oder zu lesen, daß wir sie meiden sollen. Oft wird empfohlen, daß nicht mehr als 7 bis 10% unserer Nahrung aus gesättigten Fetten bestehen solle.

Ist das ein Irrglaube?

Tim Ferris hat in seinem Blog einen Artikel mit dem Titel „7 Reasons to Eat More Saturated Fat“ gepostet. Der gößte Teil ist ein Auszug aus den neuen Buch von Dr. Michael Eades und Dr. Mary Dan Eades, Ärzte für Adipositas (Fettleibigkeit).

Ein Punkt der mich wiedermal ins Nachdenken brachte ist dieser: Vor nicht allzu langer Zeit galt Fett ganz allgemein als schlecht für den Menschen. Schön pauschal, wie es eben oftmals zugeht. Inzwischen ist man etwas differenzierter. Aber liegt man vielleicht dennoch mächtig daneben?

Ich liste hier, ohne weitere Erläuterungen, die Gründe auf, die in dem Blogpost genannt werden, und die dafür sprechen, daß Fette, auch saturierte, zu einer gesunden Ernährung gehören:

  1. Verbesserung der Risikofaktoren für Herz- Kreislauferkrankungen
  2. Stärkung der Knochen
  3. Verbesserte Gesundheit der Leber
  4. Gesunde Lunge
  5. Gesundes Gehirn
  6. Ordnungsgemäßes Funktionieren der Nerven
  7. Starkes Immunsystem

Ja, einigen davon erscheint auf den ersten Blick zweifelhaft – weil es dem widerspricht, was uns seit Jahren gepredigt wird.

Aber ich finde die erläuternden Gedanken schlüssig und überzeugend. Schau mal nach:

7 Reasons to Eat More Saturated Fat

Viele Grüße

Detlev Tesch

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2 Antworten zu Brauchen wir MEHR gesättigte Fette?

  1. Mary schreibt:

    Guten Morgen Detlev!
    Hab gerade noch ein bisserl Zeit und möchte meine Ansicht darlegen.Trends, Empfehlungen, RatSCHLÄGE im Bezug auf Ernährung (so auch auf gesättigte und ungesättigte Fette) wechseln anscheinend wie die Mode. Doch wer da draußen kann wissen, wie MEIN Körper tickt. Jeder Mensch ist unterschiedlich.Studien können auch nur ein Mittel aus einer Gruppe ziehen und doch ist unklar, ob der Versuch nach einiger Zeit bei denselben Personen gleich ausfallen würde.Meiner Meinung nach tut mir immer das gut, was mir schmeckt(Kinder kennen dieses persönliche Programm noch sehr gut!). Dies bedeutet nicht wahllos hineinzufuttern, auf jeden Trend aufzuspringen,sondern,auf mich zu schauen, in mich hineinzufühlen,aufmerksam zu sein- was will ich wann zu mir nehmen?Dann mir Selbst treu zu sein ist in Zeiten wie diesen harte Arbeit.Denn Manipulation von außen und der entstehende „MASSENGEIST“ haben Kraft.Dieser Geist bildet Glaubenssätze und Glaubenssätze bilden Realität! Letztendlich ist es meine Meinung (ich weiß etwas revolutionär) dass es – auch im Bezug auf Nahrung- soviele unterschiedliche Wahrheiten gibt wie Lebewesen.Wie gesagt, so sehe ich das.Selbstverständlich anerkenne und wertschätze ich die Wahrheiten ANDERER. Eine gute Zeit wünscht Mary

    • dete1 schreibt:

      Hallo Mary,
      tja, wenn wir unseren Körper und speziell unsere Sinne wieder in einen natürlichen Zustand bringen, dann dürfte das Prinzip „Ich esse, worauf ich Lust habe“ durchaus funktionieren. Wenn nicht, ist da soviel in Unordnung, daß es nicht recht klappt (siehe zunehmende Fettleibigkeit der westlichen Zivilisation).
      Ich stimme zu, daß jeder Körper unterschiedlich ist. Gleichzeitig haben wie allerdings auch eine Menge gemein. Das allermeiste funktioniert so ziemlich gleich. Insofern nehme ich Forschungsergebnisse schon ernst – wichtig ist immer, aus welcher „Ecke“ sie kommen. Ich orientiere mich da eher an Leute, die ich für kritisch halte.
      Viele Grüße
      Detlev

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